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Nachtspeicherheizung – Nachtstrom Vergleich

Geschrieben von Christian Bammert
Stand: 10/2024
Tarifvergleich: Exklusive Tarife
Sparen: Attraktive Wechselboni
Garantiert: Schnell und sicher wechseln

Ein Vergleich von Nachtstromtarifen ist für fast alle Besitzer von Nachtspeicherheizungen sinnvoll, da die Kosten für Heizstrom oft sehr hoch sind. Durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter lassen sich je nach Verbrauch schnell mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen, besonders wenn man noch alte Verträge oder die teure Grundversorgung nutzt. Ein regelmäßiger Vergleich stellt sicher, dass man immer den besten Tarif hat.

Breiter Marktvergleich:
Verivox
grünwelt
vattenfall
Rhein Power
enbw
sauber ernergie

Das Wichtigste über den Wärmepumpenstrom

  • Funktionsweise und Vor-/Nachteile von Nachtspeicherheizungen
  • Tarifarten (Ein-/Zweitarifzähler) und Vorteile spezieller Heizstromtarife
  • Häufige Fragen zu Abrechnungen und Preiszusammensetzung
  • Durchschnittskosten und Einsparpotential durch Tarifwechsel
  • Schritt-für-Schritt Anleitung zum Tarifvergleich mit Capitalo

Was ist eine Nachtspeicherheizung und wie funktioniert sie?

Nachtspeicherheizungen sind eine spezielle Art von Elektroheizungen, die vor allem in den 1960er und 70er Jahren in Deutschland sehr beliebt waren. Das Prinzip ist einfach: Die Heizung lädt sich in der Nacht, wenn der Strom besonders günstig ist, mit Wärme auf. Tagsüber gibt sie dann die gespeicherte Wärme nach und nach wieder ab, um Ihre Räume auf einer angenehmen Temperatur zu halten.

Das Herzstück einer Nachtspeicherheizung sind die sogenannten Speichersteine oder Speicherkerne. Diese bestehen meist aus Magnesit, Schamotte oder Speckstein und besitzen eine hohe Wärmekapazität. Über Heizstäbe werden sie in der Nacht, typischerweise zwischen 22 und 6 Uhr, aufgeheizt. Je nach Bedarf und Einstellung erreichen die Steine dabei Temperaturen von 500 bis 700 °C. Die Wärme wird im isolierten Gehäuse gespeichert und über Konvektion oder bei modernen Geräten auch über integrierte Ventilatoren tagsüber in den Raum abgegeben.

Vorteile von Nachtspeicherheizungen:

  • Installation ist schnell und unkompliziert, es werden keine Rohre oder Tanks benötigt
  • Geringer Wartungsaufwand und hohe Zuverlässigkeit
  • Platzsparend, da kein zusätzlicher Heizraum nötig ist
  • Individuelle Temperaturregelung für jeden Raum möglich
  • Saubere und geräuscharme Verbrennung

Nachteile von Nachtspeicherheizungen:

  • Höhere Betriebskosten als andere Heizsysteme
  • Begrenzte Flexibilität, die Heizleistung kann nur verzögert angepasst werden
  • Oft veraltete, schlecht isolierte Geräte mit hohen Wärmeverlusten
  • Trockene Raumluft und verstärkte Staubbildung in der Heizperiode
  • Geringe Energieeffizienz, da beim Aufheizen und Speichern Verluste entstehen
  • Nächtlicher Lärm durch „Klicken“ beim Aufheizen der Steine

Nachtspeicherheizungen eignen sich am besten für gut isolierte Häuser und Wohnungen, in denen eine gleichmäßige Temperatur über den Tag gewünscht ist. Bei starken Temperaturschwankungen oder erhöhtem Wärmebedarf stoßen sie schnell an ihre Grenzen. Insgesamt gelten Nachtspeicherheizungen heute als veraltet und wenig effizient. Für Neubauten werden sie daher nicht mehr empfohlen.

Tarifarten für Nachtspeicherheizungen

Wenn Sie eine Nachtspeicherheizung besitzen, gibt es spezielle Stromtarife, die auf Ihren Bedarf zugeschnitten sind. Man unterscheidet dabei zwischen Ein- und Zweitarifzählern.

Eintarifzähler haben wie der Name schon sagt nur einen einzigen Zählerstand und Preis pro Kilowattstunde. Der Stromverbrauch der Heizung wird gemeinsam mit dem sonstigen Haushaltsverbrauch erfasst und abgerechnet. Eintarifzähler sind einfach und übersichtlich, bieten aber keine Möglichkeit von günstigeren Nachtstromangeboten zu profitieren.

Deshalb verfügen die meisten Nachtspeicherheizungen über einen Zweitarifzähler, auch Doppel- oder Doppeltarifzähler genannt. Dieser besitzt zwei Zählwerke für die getrennte Erfassung des Verbrauchs zu unterschiedlichen Tageszeiten. Man spricht von Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT).

gemeinsame oder-getrennte messung beim heizstrom

Das Zählwerk für den Hochtarif läuft meistens zwischen 6 und 22 Uhr und erfasst den Verbrauch zu den normalen Tageszeiten. Dieser Tarif ist in der Regel teurer als der Nachtstrombezug. Das Niedertarif-Zählwerk ist nachts zwischen 22 und 6 Uhr aktiv, wenn die Speicherheizung aufgeladen wird. In diesem Zeitfenster ist der Strom deutlich günstiger. Das Verhältnis zwischen Hoch- und Niedertarif liegt typischerweise bei 2:1 bis 3:1.

Der große Vorteil von Zweitarifzählern ist, dass Sie für Ihre Nachtspeicherheizung einen separaten Heizstromtarif abschließen können. Die Preisersparnis gegenüber normalen Eintarifangeboten kann 30% und mehr betragen. Einige Stromanbieter haben sich auf Nachtspeicherheizungen spezialisiert und bieten besonders günstige Konditionen. Bei einem Verbrauch von 15.000 kWh pro Jahr sind so schnell mehrere Hundert Euro Ersparnis pro Jahr drin.

Doch auch mit einem Eintarifzähler können Sie von einem Tarifwechsel profitieren. Oft sind die Grundversorgungstarife der örtlichen Anbieter überteuert. Ein Anbieterwechsel bringt auch hier in vielen Fällen eine deutliche Kostenersparnis.

Häufige Fragen zu Stromabrechnungen für Nachtspeicherheizungen

Wie wird der Stromverbrauch meiner Nachtspeicherheizung gemessen?

Das kommt ganz auf Ihren Stromzähler an. Bei einem getrennten Zweitarifzähler wird der Verbrauch ihrer Heizung separat vom sonstigen Haushaltsverbrauch erfasst. Das ermöglicht Ihnen spezielle Heizstromtarife zu nutzen, die deutlich günstiger sind. Bei einem gemeinsamen Eintarifzähler werden alle Verbräuche zusammen erfasst und es gilt ein einheitlicher Arbeitspreis.

Woraus setzt sich der Strompreis zusammen?

Der Strompreis ist ein Gesamtpreis, der sich aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt:

  • Beschaffung und Vertrieb: Das sind die Kosten für Stromerzeugung und Bereitstellung durch den Anbieter. Hier findet der Wettbewerb statt und Sie können durch einen Wechsel sparen.
  • Netzentgelte: Ihr Anbieter muss Gebühren an den Netzbetreiber zahlen, um den Strom zu Ihnen zu transportieren. Die Höhe hängt von Ihrem Wohnort ab.
  • Steuern und Abgaben: Dazu gehören Stromsteuer, Mehrwertsteuer, Konzessionsabgabe, EEG-Umlage und mehr. Der Anteil ist in den letzten Jahren stark gestiegen.

Was muss ich bei der Abrechnung beachten?

Prüfen Sie genau, ob Ihr Zählertyp und die getrennten Verbräuche für HT und NT korrekt erfasst wurden. Achten Sie auch darauf, wann Sie welchen Tarif bezahlen und ob der Grundpreis angemessen ist. Vorsicht bei unterjährigen Preiserhöhungen oder zusätzlichen Kosten. Wenn Sie einen getrennten Zähler haben, können die Zählernummern für HT und NT schnell verwechselt werden. Am besten notieren Sie die Nummer Ihres Heizstromzählers.

Kosten und Einsparpotential

Nachtspeicherheizungen gehören zu den Stromfressern unter den Heizungen. Die durchschnittlichen Kosten hängen von vielen Faktoren ab, allen voran der Wohnungsgröße, der Dämmung und Ihrem Wärmebedarf. Zur groben Orientierung hier ein paar Zahlen für die jährlichen Verbrauchskosten:

  • 1-Raum-Wohnung (30-50 m2): ca. 1.800 bis 3.000 kWh, 600-1.000 € pro Jahr
  • 2-3 Zimmer (50-70 m2): ca. 4.500 bis 6.000 kWh, 1.000-1.800 € pro Jahr
  • 4 Zimmer (70-100 m2): ca. 9.000 bis 12.000 kWh, 2.200-3.500 € pro Jahr
  • Einfamilienhaus (120-150 m2): ca. 15.000 bis 25.000 kWh, 3.500-6.000 € pro Jahr

Die gute Nachricht ist: Fast alle Nachtspeichernutzer können durch einen Tarifwechsel ihre Kosten deutlich senken. Je nach Anbieter und Verbrauch sind schnell 200-500 € Ersparnis pro Jahr drin. Bei älteren, ineffizienten Heizungen können Sie sogar noch wesentlich mehr sparen, wenn Sie diese ersetzen. Jeder Fall ist individuell – mit dem Tarifrechner von Capitalo sehen Sie auf einen Blick, wie viel Einsparpotential Sie haben.

Besonders lohnenswert ist ein Wechsel für Kunden, die noch im teuren Grundversorgungstarif ihres örtlichen Anbieters sind. Auch wenn Sie einen veralteten Vertrag mit schlechten Konditionen haben oder in den letzten 2-3 Jahren noch nicht gewechselt haben, schlummert oft ein großes Sparpotential.

Nachtspeicherstrom-Tarife vergleichen mit Capitalo

Sie wollen wissen, welcher Anbieter für Sie der Beste ist? Dann nichts wie ran an unseren Tarifrechner! In wenigen Schritten bekommen Sie eine maßgeschneiderte Übersicht aller verfügbaren Heizstromtarife für Ihren Wohnort. So geht’s:

  • Schritt 1: Geben Sie oben Ihre Postleitzahl und den Verbrauch Ihrer Nachtspeicherheizung ein. Falls Sie einen Doppeltarifzähler haben, benötigen wir die Werte für Hoch- und Niedertarif getrennt. Die Angaben finden Sie auf Ihrer letzten Abrechnung.
  • Schritt 2: Wählen Sie Ihren aktuellen Anbieter und Tarif aus, um eine konkrete Ersparnis zu berechnen. Falls Sie Ihren Tarif nicht finden, wählen Sie einfach „Tarif nicht gefunden“ aus.
  • Schritt 3: Entscheiden Sie sich für einen der günstigen Tarife aus der Ergebnisliste. Mit den praktischen Filtern können Sie die Ergebnisse nach Ihren Wünschen sortieren, z.B. nur Tarife mit 100% Ökostrom, mit bestimmter Laufzeit oder Preisgarantie anzeigen.
    Klicken Sie auf „Details“ für weitere Infos wie Preiszusammensetzung, Vertragsbedingungen und Boni. Per Mausklick können Sie bis zu 5 Tarife detailliert miteinander vergleichen.
  • Schritt 4: Wenn Sie Ihren Wunschtarif gefunden haben, klicken Sie auf „Zum Anbieter“. Geben Sie Ihre Kontaktdaten sowie Zählernummer und gewünschten Liefertermin ein. Nach einer Zusammenfassung können Sie den Auftrag zur Ermächtigung abschicken.

Ihr neuer Anbieter kümmert sich nun um alles Weitere, inklusive Kündigung des Altvertrags. Sie müssen nur noch den Zählerstand zum Stichtag ablesen, den Rest erledigen wir. Nach 2-6 Wochen werden Sie dann bequem vom neuen Anbieter mit günstigem Nachtstrom versorgt.

Mit Capitalo profitieren Sie von 100% Versorgungssicherheit und transparenten Tarifen ohne Haken. Alle Partner sind sorgfältig geprüft und zertifiziert. Sollten doch mal Fragen oder Probleme auftauchen, hilft Ihnen unser Expertenteam schnell und kompetent weiter. Für Sie ist der Service natürlich kostenlos. Profitieren Sie noch heute von der Capitalo-Bestpreis-Garantie!

Alternativen und Austausch von Nachtspeicherheizungen

Trotz aller Spartipps sind Nachtspeicherheizungen auf Dauer echte Kostentreiber. Wenn Ihre Heizung älter als 20-25 Jahre ist, kann sich eine Modernisierung schnell lohnen. Der Gesetzgeber hat zwar das geplante Verbot von Nachtspeicherheizungen wieder einkassiert, fördert dafür aber den Austausch alter Elektroheizungen mit attraktiven Zuschüssen.

Je nach Dämmstandard, vorhandenen Anschlüssen und Budget kommen verschiedene Alternativen in Frage:

  • Wärmepumpen: Als effizientes Stromheizsystem ideal für gut isolierte Häuser. Sie entziehen Wärme aus Luft, Wasser oder Erdreich und geben diese ans Heizsystem ab. Mit Photovoltaik lässt sich der Strombedarf decken.
  • Pellet- und Holzheizungen: Mit heimischen, nachwachsenden Rohstoffen werden moderne Pelletkessel immer beliebter. Auch Kaminöfen können eine Alternative sein, falls ein Schornstein vorhanden ist.
  • Gas-Brennwertgeräte: Sparsam und flexibel, aber nur sinnvoll wenn ein Gasanschluss mit vertretbarem Aufwand möglich ist. Perspektivisch ist ein Umstieg auf klimaneutrales Gas oder ein Hybridmodell mit Wärmepumpe vorgesehen.

Der Austausch einer Nachtspeicherheizung ist mit etwa 5.000-30.000 € eine große Investition. Dafür sparen Sie langfristig viel Geld und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Welche Lösung für Sie optimal ist, hängt von vielen Faktoren ab.

Am besten lassen Sie sich von einem unabhängigen Energieberater ein individuelles Konzept erstellen. Über Förderprogramme wie „Heizungsoptimierung“ oder „Heizungsaustausch“ gibt es vom Staat attraktive Zuschüsse, die die Kosten spürbar senken.

Tipps zur optimalen Nutzung Ihrer Nachtspeicherheizung

Solange Sie noch mit Ihrer Nachtspeicherheizung heizen, sollten Sie diese optimal einstellen, um Kosten zu sparen. Hier ein paar praktische Tipps:

  • Stellen Sie die Aufladung der Speicherkerne passend zur Witterung ein. Je kälter es draußen ist, desto höher sollte die Aufladung sein. An milden Tagen reduzieren Sie die Aufladung, um Überhitzung zu vermeiden.
  • Nutzen Sie die Raumtemperaturregler, um für jeden Raum die gewünschte Temperatur einzustellen. Stellen Sie die Temperatur nachts und bei Abwesenheit niedriger ein. Schon 1-2 Grad weniger senken den Verbrauch deutlich.
  • Halten Sie die Wärmeabgabe-Öffnungen frei und entstauben Sie sie regelmäßig. Stellen Sie keine Möbel oder Vorhänge direkt vor die Heizung, da sie sonst die Wärmeabgabe behindern.
  • Entlüften Sie Ihre Räume nur kurz und intensiv. Dauerlüften kühlt die Speicherkerne schnell aus und treibt den Verbrauch in die Höhe. Am besten lüften Sie morgens vor der neuen Aufheizung.
  • Bringen Sie einen Außentemperaturfühler an Ihrer Heizung an. Dieser misst die Temperatur und passt die Aufladung automatisch dem Wärmebedarf an. Besonders in der Übergangszeit spart das viel Energie.
  • Überprüfen Sie die Dämmung und Isolierung Ihrer Heizung. Bei älteren Modellen gehen oft große Wärmemengen ungenutzt verloren. Eine Verkleidung mit Dämmplatten kann den Wärmeverlust deutlich reduzieren.
  • Nutzen Sie zusätzlich Spargeräte wie schaltbare Steckerleisten und sparsame LED-Lampen, um Ihren Stromverbrauch auch in anderen Bereichen zu senken. Je weniger Strom Sie verbrauchen, desto günstiger wird Ihr Tarif.

Mit diesen Maßnahmen können Sie die Effizienz Ihrer Nachtspeicherheizung spürbar steigern und Kosten einsparen. Noch größere Einsparpotentiale bietet ein Wechsel zu einem günstigeren Heizstromtarif. Mit Capitalo geht das kinderleicht und mit wenigen Klicks. Unsere Experten stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und finden garantiert den passenden Tarif für Sie.

Machen Sie jetzt den kostenlosen und unverbindlichen Tarifcheck und sichern Sie sich die besten Konditionen für Ihren Nachtstrom. Wir freuen uns darauf, Ihnen zu günstigen Heizkosten zu verhelfen. Bei Fragen sind wir jederzeit gerne für Sie da.

Alle Angaben sind gewissenhaft recherchiert und zusammengestellt. Capitalo übernimmt jedoch keine Garantie und Haftung für die Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der bereitgestellten Informationen.