Aktiendepot Vergleich 2025: Welcher Broker ist wirklich günstig und steuereinfach?
Das Wichtigste in Kürze
- Neobroker als kluge Wahl: Für den Handel mit ETFs und Aktien per App sind Neobroker meist die kostengünstigste Wahl.
- Steuern einfach gemacht: Wähle einen Broker mit Sitz in Deutschland. Er kümmert sich automatisch um die Abführung der Steuern und erspart dir die komplexe Anlage KAP in der Steuererklärung.
- Zinsen als Bonus nutzen: Einige Depots bieten attraktive Zinsen auf dein nicht investiertes Guthaben. So arbeitet dein Geld auch dann für dich, wenn es nur geparkt ist.
- Dein Anlageziel entscheidet: Das beste Depot passt zu deinen persönlichen Zielen. Definiere, ob du ETF-Sparer, Trader oder Zins-Optimierer bist, um die richtige Wahl zu treffen.
Einleitung: Das richtige Depot ist mehr als nur günstig
Du möchtest endlich mit dem Investieren starten oder deinen teuren Altanbieter wechseln? Die Auswahl an Online-Brokern ist riesig und Werbeversprechen von „0 Euro Gebühren“ klingen verlockend. Doch die wahre Herausforderung liegt im Detail: Versteckte Kosten, ein komplizierter Umgang mit Steuern oder fehlende Funktionen können dich am Ende mehr kosten, als du sparst.
Dieser Aktiendepot-Vergleich führt dich Schritt für Schritt zum passenden Depot. Wir bewerten nicht nur die reinen Gebühren, sondern zeigen auch, welcher Anbieter wirklich steuereinfach ist, wo du attraktive Zinsen auf dein Guthaben erhältst und mit welchen Orderkosten du tatsächlich rechnen musst. So triffst du eine fundierte Entscheidung, die deinen Vermögensaufbau optimal unterstützt.
Der große Depot Vergleich 2025: Die besten Anbieter im Überblick
Hier findest du die wichtigsten Online-Broker und ihre Konditionen auf einen Blick. Konzentriere dich auf die Kriterien, die für deine Anlagestrategie entscheidend sind, insbesondere die Ordergebühren und die Verzinsung deines Guthabens.
Unsere Testsieger: Das beste Depot für deinen Anlegertyp
Eine reine Vergleichstabelle liefert die Fakten, aber welche Schlüsse ziehst du daraus für dich? Um dir die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die Angebote analysiert und geben dir klare Empfehlungen, die zu deinen persönlichen Zielen passen.
Testsieger für ETF-Einsteiger: Scalable Capital
- Warum hier? Dieser Neobroker bietet die perfekte Kombination aus einer riesigen ETF-Auswahl, äußerst wettbewerbsfähigen Kosten und einer sehr einfachen Bedienung – ideal für den Start in den langfristigen Vermögensaufbau.
- Kosten: Zahlreiche ETF-Sparpläne sind komplett ohne Ordergebühr ausführbar, bereits ab 1 Euro Sparrate. Im PRIME Broker Modell zahlst du eine geringe Pauschale für unbegrenzte Trades.
- Steuern: Als deutscher Broker ist Scalable Capital vollkommen steuereinfach. Alle Steuern werden automatisch abgeführt.
- Zinsen: Im PRIME+ Modell erhältst du eine attraktive Verzinsung auf dein nicht investiertes Guthaben – ein starker Bonus, der bei vielen anderen Anbietern fehlt.
Scalable Capital – Attraktives Gesamtpaket
- Dauerhaft ohne Ordergebühren im „Prime Broker“ Modell bei einer Depotgebühr von 2,99 Euro pro Monat.
- Sehr umfangreiche Produktauswahl mit über 10.000 Aktien, 2.000 ETFs, 3.000 Fonds und 25 Kryptowährungen.
- Bis zu 2,0% p.a. Zinsen auf das kostenlose Verrechnungskonto.
Testsieger für Preis-Leistungs-Jäger: Traders Place
- Warum hier? Traders Place schließt die Lücke zwischen reinen App-Brokern und klassischen Direktbanken. Du profitierst von extrem niedrigen Gebühren und hast trotzdem Zugang zu vielen deutschen Handelsplätzen wie Gettex, Quotrix oder Tradegate.
- Kosten: Die Ordergebühren sind sehr niedrig und es gibt eine breite Auswahl an kostenlosen ETF-Sparplänen. Das macht diesen Anbieter zu einer sehr günstigen Alternative.
- Steuern: Mit Sitz in Deutschland ist auch Traders Place vollständig steuereinfach. Du musst dir keine Gedanken über die Versteuerung deiner Gewinne machen.
- Besonderheit: Der Broker ist ein idealer Kompromiss für Anleger, die mehr Handelsplatz-Optionen wünschen, aber die Preisstruktur eines Neobrokers schätzen.
Traders Place – Preis-Leistungssieger

- Handel von Aktien, ETFs und Fonds für nur 1 Euro Fremdkostenpauschale an allen deutschen Börsenplätzen; an der Tradegate Exchange sogar provisionsfrei.
- Die Depotgebühr entfällt komplett, was den Einstieg besonders für Neulinge erleichtert.
- 2,0% Zinsen auf das Guthaben des Verrechnungskontos bis zu einem Betrag von 50.000 Euro.
Testsieger für Zins-Optimierer: Trade Republic
- Warum hier? Trade Republic bietet einen der höchsten Zinssätze am Markt auf das Verrechnungskonto. Das Depot ist damit ideal, um Geld nicht nur zu investieren, sondern auch kurzfristig gewinnbringend zu „parken“.
- Zinsen: Der Anbieter gewährt einen Top-Zinssatz für Guthaben bis 50.000 Euro. Die Zinsgutschrift erfolgt monatlich, was den Zinseszinseffekt verstärkt.
- Kosten: Das Depot ist dauerhaft ohne Grundgebühr. Für Trades fällt lediglich eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro an, was für transparente und günstige Konditionen sorgt.
- Steuern: Als deutsches Institut mit Vollbanklizenz ist dieser Broker ebenfalls steuereinfach und führt alle relevanten Steuern für dich ab.
Trade Republic – Der günstige Neobroker
- Handel von Aktien, ETFs und Fonds für nur 1 Euro Fremdkostenpauschale an allen deutschen Börsenplätzen; an der Tradegate Exchange sogar provisionsfrei.
- Die Depotgebühr entfällt komplett, was den Einstieg besonders für Neulinge erleichtert.
- 2,0% Zinsen auf das Guthaben des Verrechnungskontos bis zu einem Betrag von 50.000 Euro.
Kosten im Detail: Diese Gebühren entscheiden wirklich
„Kostenlos“ bedeutet selten komplett ohne Gebühren. Wir zeigen dir, worauf du neben der Depotgebühr achten musst, um teure Überraschungen zu vermeiden.
Die Standardkosten: Depotgebühren und Ordergebühren
- Depotgebühr: Diese sollte bei 0 Euro liegen. Alles andere ist heute nicht mehr zeitgemäß. Fast alle modernen Broker und Neobroker verzichten auf diese jährliche Pauschale.
- Ordergebühren: Hier gibt es zwei Modelle. Ein Fixpreis pro Order (z. B. 1 Euro) ist ideal für größere Anlagebeträge. Ein prozentuales Modell kann bei kleinen Orders günstiger sein. Prüfe, was zu deinem typischen Anlagevolumen und deiner Sparrate passt.
- Sparplankosten: Die meisten ETF-Sparpläne sollten kostenlos besparbar sein. Achte hier auf das Kleingedruckte. Bei Aktien-Sparplänen fallen manchmal geringe Gebühren an.
Die versteckten Kosten: Hier lauern die Gebührenfallen
- Spread: Das ist die Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs. Besonders bei Neobrokern, die über nur einen Handelsplatz wie Tradegate abrechnen, ist der Spread oft die Haupteinnahmequelle. Ein höherer Spread bedeutet indirekte Kosten für dich.
- Handelsplatzentgelte: Manche Broker reichen externe Gebühren an dich weiter. Das kann besonders beim Handel über Börsen wie Xetra der Fall sein und die günstige Ordergebühr verteuern.
- Fremdwährungsgebühren: Kaufst du Aktien in einer anderen Währung, fällt oft eine prozentuale Umrechnungsgebühr auf das Ordervolumen an.
- Eintragung von Namensaktien: Wenn du an Hauptversammlungen teilnehmen möchtest, musst du bei Namensaktien ins Aktienregister eingetragen werden. Einige Broker verlangen hierfür eine Gebühr.
Der wichtigste Unterschied: Warum „steuereinfach“ dein Geld rettet
Dieses Kriterium wird oft übersehen, kann aber den größten Aufwand verursachen. Der Unterschied zwischen einem deutschen und einem ausländischen Broker ist fundamental für deinen Anlageerfolg.
Deutsche Broker: Automatisch und sorgenfrei
- Prinzip: Ein Broker oder eine Direktbank mit Sitz in Deutschland ist gesetzlich verpflichtet, die Abgeltungssteuer direkt bei der Realisierung von Gewinnen einzubehalten und an das Finanzamt abzuführen.
- Vorteile: Du musst dich um nichts kümmern. Dein Sparerpauschbetrag wird direkt berücksichtigt. Alles läuft vollautomatisch im Hintergrund.
- Verlustverrechnung: Ein entscheidender Vorteil: Realisierte Verluste werden in einem „Verlustverrechnungstopf“ gesammelt und automatisch mit zukünftigen Gewinnen verrechnet, was deine Steuerlast direkt senkt.
Ausländische Broker: Manuelle Arbeit und Fehlerpotenzial
- Prinzip: Broker mit Sitz im Ausland führen keine Steuern für deutsche Kunden ab. Du erhältst alle Gewinne brutto auf dein Konto ausgezahlt.
- Nachteile: Du bist selbst dafür verantwortlich, sämtliche Kapitalerträge in deiner jährlichen Steuererklärung (Anlage KAP) zu deklarieren. Das ist aufwendig und extrem fehleranfällig. Ein Fehler kann teuer werden.
Vorabpauschale: Auch die korrekte Berechnung der Vorabpauschale für thesaurierende ETFs musst du selbst übernehmen – ein Aufwand, den dir ein deutscher Broker komplett abnimmt.
Häufige Fragen zum Depot Vergleich (FAQ)
Für Anfänger eignet sich ein Broker, der niedrige Gebühren, eine intuitive App und eine breite Auswahl an kostenlosen ETF-Sparplänen kombiniert. Anbieter wie Scalable Capital oder Trade Republic sind hier als Neobroker oft die beste Wahl, da sie zudem entscheidend steuereinfach sind.
Neobroker wie Finanzen.net Zero, Traders Place oder Trade Republic bieten oft die niedrigsten oder gar keine Ordergebühren. Du solltest aber neben der reinen Ordergebühr auch auf die Spreads und eventuelle Handelsplatzentgelte achten, da diese als indirekte Kosten anfallen können.
Ja, das ist problemlos möglich. Du kannst die Stärken verschiedener Broker kombinieren, zum Beispiel ein Depot bei einem Neobroker für deine langfristigen ETF-Sparpläne und ein zweites bei einer Direktbank für den Handel an speziellen Börsen.
Dein investiertes Kapital in Aktien und ETFs ist als Sondervermögen geschützt und im Falle einer Insolvenz des Brokers nicht betroffen. Dein Guthaben auf dem Verrechnungskonto ist zudem durch die gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro abgesichert.
Ja, nach einem Depot-Vergleich haben Sie die Möglichkeit, Ihren aktuellen Depot-Anbieter zu wechseln und zu einem anderen Anbieter mit besseren Konditionen zu wechseln. Beachten Sie jedoch eventuelle Kündigungsfristen und Gebühren.
Fazit: Das perfekte Depot passt zu dir und deinen Zielen
Der Depot Vergleich 2025 zeigt klar: Den einen „besten Broker“ für alle gibt es nicht. Während Neobroker den Markt mit extrem günstigen Konditionen dominieren, punkten etablierte Direktbanken oft mit einem breiteren Service und mehr Handelsmöglichkeiten.
Deine Entscheidung sollte auf deinen persönlichen Bedürfnissen basieren. Für die meisten ETF-Anleger, die einen kostengünstigen Weg zum Vermögensaufbau suchen, ist ein steuereinfacher Neobroker die klügste Wahl. Wer aktiv handelt, besondere Wertpapiere sucht oder die Zinsen auf sein Guthaben maximieren will, findet ebenfalls spezialisierte Anbieter.
👉 Nutze unseren Aktiendepot-Vergleich als Leitfaden, um den Broker zu finden, der dich auf deinem Weg zum finanziellen Erfolg optimal unterstützt.