ETF-Sparpläne im Vergleich: Fondssparen ab 1 Euro | CAPITALO
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Bester ETF-Sparplan Depot Vergleich

Geschrieben von Friedrich Krautzberger
Stand: September 2023
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Was Sie zuerst wissen sollten

Sparplan anlegen - so funktioniert es

ETF Sparplan-Angebote gibt es mittlerweile viele am Markt. Doch welches Angebot ist wirklich attraktiv? Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines ETF Sparplans sind die Kosten. Die Kostenstruktur des Sparplans sollte zu Ihrem Sparbetrag beziehungsweise Ihrer Sparrate passen. Neben den Standardkonditionen gibt es inzwischen auch eine Vielzahl an ETF Sparplan-Aktionen (Sparangebote) mit kostenlosen ETF Sparplänen.

Alle wesentlichen Merkmale der derzeitigen Online-Broker-Angebote haben wir in unserem ETF Sparplan-Test zusammengefasst.

Mit unseren Wertpapier-Sparplänen sind Sie bereits ab 1 Euro dabei. Vergleiche jetzt die besten Fondsanbieter.

  • Mit einem ETF-Sparplan können Sie schon mit einem geringen monatlichen Betrag langfristig Vermögen aufbauen.
  • Alles, was Sie dafür benötigen: ein günstiges, am besten kostenloses Wertpapierdepot und einen ETF (Aktien-Indexfonds).
  • Sparen Sie mindestens 10 bis 15 Jahre. So gleichen Sie die Risiken über die Zeit aus. Wann Sie mit dem Sparplan starten, wird dadurch unerheblich.

ETFs sind bei Anlegern in Deutschland nach wie vor sehr beliebt. Da liegt es auf der Hand, dass Banken auch einen ETF-Sparplan anbieten. Das Gute an dieser Anlageform: Sie brauchen sich von den Turbulenzen an den Aktienmärkten nicht abhalten lassen, sondern können gleich loslegen. Denn wer Monat für Monat einen konstanten Betrag in einen ETF steckt, hat langfristig gute Renditechancen.

Inhalt dieser Seite

    ETFs einfach erklärt

    Ein ETF (engl. „Exchange Traded Fund“) ist ein börsengehandelter Fonds. Er bildet einen (Börsen-)Index ab, wie beispielsweise den DAX.

    Der Dax zeigt an, wie viel die 30 größten Unternehmen in Deutschland wert sind. Ein ETF, der den Dax abbildet, würde nun genau diese 30 Aktien kaufen – und sich dann genauso im Wert entwickeln wie der Dax. ETFs vereinen die Vorteile von Fonds und Aktien in einem Produkt. Wie bei herkömmlichen Fonds investieren Sie nicht nur in eine Aktie, sondern in eine ganze Reihe von verschiedenen Werten. Dadurch streuen Sie das Risiko.
    So wie Aktien werden ETFs an der Börse gehandelt – im Gegensatz zu „gewöhnlichen“ Investmentfonds. Das bringt Vorteile mit sich: So ist der Börsenhandel transparenter und in der Regel günstiger; vor allem, wenn er über eine Online-Bank oder einen Discount-Broker erfolgt. Zum Vergleich: Kaufen Sie einen Fonds über eine Kapitalgesellschaft, kann allein der Ausgabeaufschlag bis zu 5 % der Kaufsumme betragen.

    Auf den Punkt gebracht: ETFs ermöglichen es Ihnen, mit einem Wertpapier kostengünstig in ganze Märkte zu investieren.

    Der Nachteil: ETFs werden im Gegensatz zu herkömmlichen Fonds nicht aktiv „gemanagt“. Es gibt keinen Fondmanager, der einzelne Aktien aussucht, umschichtet oder sonst aktiv wird. Ob das wirklich ein Nachteil ist, darüber kann man allerdings streiten.

    Wie ein ETF-Sparplan funktioniert

    ETF-Sparplan Altersvorsorge: ETF Sparpläne sind eine günstige und einfache Möglichkeit, in kleinen Schritten Vermögen aufzubauen. Deshalb hat die Stiftung Warentest den ETF-Sparpan auch als „Königsweg des Fondssparens“ bezeichnet. Er empfiehlt sich vor allem dann, wenn die gesetzliche Rente nicht reicht. Je nach Bank können Sie schon ab 1 Euro pro Monat für das Alter vorsorgen. Zugleich ist eine höhere Rendite als bei anderen Altersvorsorgen drin.

    Sie investieren regelmäßig Geld in einen ETF Ihrer Wahl: Neben der Möglichkeit, monatlich zu sparen, werden in der Regel auch andere Spar-Intervalle angeboten, wie quartalsweise oder halbjährlich. So können Sie auch mit einem kleinen Geldbeutel einfach in einen ganzen Markt investieren. Am besten, Sie fangen frühzeitig an, regelmäßig zu sparen. Dann profitieren Sie vom Zinseszinseffekt.

    Ihre Vorteile mit ETF-Sparen

    • Sparpläne sind flexibel: Sie können den Sparplan jederzeit starten, unterbrechen oder anpassen. Verfügen Sie für einen gewissen Zeitraum über weniger Geld, können Sie den Sparbetrag senken oder den Sparplan aussetzen. Verdienen Sie mehr Geld, können Sie die Rate erhöhen.
    • Sparpläne profitieren vom Cost-Average-Effekt: Wenn Sie regelmäßig einen gleichbleibenden Betrag in den Sparplan einzahlen, kaufen Sie bei fallenden Kursen mehr ETF-Anteile, bei steigenden Kursen weniger. Sie kaufen somit zu einem Durchschnittspreis. Dadurch entfällt die Schwierigkeit, den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden. Der erworbene ETF muss nur langfristig im Wert steigen – und das tut er in den meisten Fällen.
    • ETFs sind preiswert: Bei ETFs gibt es keinen Ausgabeaufschlag. Die Indexfonds haben auch nur sehr geringe laufende Kosten, vor allem, wenn Sie Ihr Depot bei einer Direktbank führen.
    • ETFs sind unkompliziert: Es gibt kein Kleingedrucktes. Denn jeder ETF folgt einfach stur einem Börsenindex. Fehlentscheidungen eines Fondsmanagements sind ausgeschlossen.
    • ETFs sind vielseitig: Sie können zahlreiche Aktien- und andere Indizes besparen – von globalen Indizes bis zu speziellen Länder-, Branchen- oder Strategieindizes.

    Kosten bei einem ETF-Sparplan

    ETFs sind zwar günstig, trotzdem können auf mehreren Ebenen Kosten anfallen. Auf Fondsebene sind das die laufenden Gebühren. Bitte beachten Sie daher die Kostenquote (Total Expense Ratio, kurz TER) eines ETF. Diese liegt in vielen Fällen bei lediglich um die 0,1 Prozent.

    Die ETF-Fondsanteile liegen in einem Wertpapierdepot. Möglicherweise fallen dafür Depotgebühren an. Doch bei allen großen Online-Brokern und Direktbanken erhalten Sie heutzutage ein kostenloses Depot.

    Bei dem Kauf eines ETF können weitere Kosten fällig werden – müssen aber nicht. Denn die meisten ETF-Anbieter und Online-Broker bieten ein umfangreiches Aktionsangebot an kostenlosen ETF-Sparplänen an. Das bedeutet für Sie: Sparen ohne Kaufgebühren.

    Worauf Sie beim ETF-Kauf achten sollten

    • Ein langer Atem zahlt sich aus: Bei einem ETF, der einen Aktienindex abbildet, kann es natürlich zu Kursschwankungen kommen – denn Aktienkurse steigen und fallen, und das tun auch die Indizes. Ihr Sparplan kann also zwischenzeitlich ins Minus geraten. Leben Sie also nur Geld an, das Sie in den nächsten 10 oder 15 Jahren nicht benötigen. Denn langfristig werden Verluste meist wieder aufgeholt.
    • Nutzen Sie ein kostenloses Depot: Da viele Direkt- und Online-Banken ihr Wertpapierdepot kostenlos anbieten, sollten Sie sich auch für ein solches entscheiden. So sparen Sie sich unnötige Kosten.
    • Extra-Einzahlungen bei Marktschwäche: Schwächelt der Markt, kommt es also vorübergehend zu Kursverlusten, können Sie darüber nachdenken, ob sie punktuell mehr in den besparten ETF investieren. Aber Vorsicht: Gerade in einem solchen Fall sollten Sie nur das Geld verwenden, das Sie auch längerfristig nicht benötigen.
    • Der Ausstiegszeitpunkt hat großen Einfluss auf die Rendite: Der Beginn Ihres Sparplans ist nicht wichtig. Aber gegen Ende der Spardauer hat sich viel Kapital angesammelt. Dieses Kapital schwankt mit den Kursen. Wenn die Börsen ausgerechnet dann fallen, kann das Ihre Rendite mindern. In dem Fall kann es daher von Vorteil sein, die Fondsanteile länger zu behalten als geplant und auf eine Kurserholung zu spekulieren. Vorausgesetzt, Sie benötigen das Geld auch in naher Zukunft nicht (denn Sie wissen natürlich nicht, wie lange die Kurse unten bleiben).

    So richten Sie einen ETF-Sparplan ein

    1. Wenn Sie noch kein Depot haben, eröffnen Sie ein kostenloses Depot.
    2. Wählen Sie einen ETF aus, den Sie besparen möchten ansparen. Finanzzeitschriften, Online-Portale oder auch Online-Banken weisen oft ETFs aus, die sich in der Vergangenheit besonders positiv entwickelt haben.
    3. Richten Sie den ETF Sparplan online ein. Bei einer Online-Bank einen Sparplan einzurichten, ist normalerweise recht einfach.

    So kann sich ein Sparplan lohnen!

    Nehmen wir an, Sie haben vor 5 Jahren angefangen, monatlich 100 Euro im Index MSCI World anzulegen. Dann wären das jetzt 7.820,32 Euro.
    Zum Vergleich: Hätten Sie das Geld auf ein Tagesgeldkonto mit 0,01% Zinsen p.a. gelegt, wären es 6.100,14 Euro geworden.

    Bitte beachten Sie, dass die vergangene Wertentwicklung des MSCI World keine Garantie für dessen zukünftige Entwicklung ist. Eventuelle produktspezifische Kosten oder Ordergebühren, die die Rendite schmälern, wurden im genannten Beispiel nicht berücksichtigt.

    Die Chancen und Risiken eines Wertpapier-Sparplans

    ChancenRisiken
    Durch das regelmäßige Anlegen können Sie im Lauf der Zeit Vermögen aufbauen. Das Anlegen in ein Wertpapier mit hohem Kurswert ist bereits mit kleinen Sparraten möglich.Kursschwankungen sind wie bei jedem Wertpapier-Geschäft auch bei Sparplänen möglich.
    Sie bleiben jederzeit flexibel: Das Anpassen und Pausieren von Sparplänen ist kostenlos.Während der Sparphase oder zum Verkaufszeitpunkt kann es zu Kursverlusten kommen.
    Der Cost-Average-Effekt sorgt dafür, dass Sie als Anleger für einen gleichbleibenden Betrag bei fallenden Kursen mehr und bei steigenden Kursen weniger ETF-Anteile bekommen. Langfristig profitieren Sie damit von einem günstigeren Durchschnittspreis.Wenn Sie in Wertpapiere investieren, die in einer anderen Währung notieren, besteht ein Währungsrisiko.

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    Wie könnte Ihr Sparplan aussehen?

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    Bitte beachten Sie: Auch bei Wertpapier-Sparplänen sind Kursschwankungen möglich – wie bei allen Wertpapieren. Dadurch kann es während der Sparphase oder zum Verkaufszeitpunkt zu Kursverlusten kommen.

    FAQ – Häufige Fragen zum ETF-Sparplan

    Was ist ein ETF-Sparplan?

    Ein ETF-Sparplan ist einfach ein Sparplan, bei dem Sie in einen ETF investieren. ETF steht für „Exchange Traded Fund“, was soviel bedeutet wie „börsengehandelter Fonds.“ Dieser Fonds bildet einen Index ab, z. B. den Dax oder den Euro Stoxx 50. Damit ist gemeint, dass er sich in seinem Wert genauso entwickelt wie der jeweilige Index.

    Welche ETFs kommen für einen Sparplan infrage?

    Im Prinzip kommen so gut wie alle ETFs infrage. Selbstverständlich sollten Sie einen auswählen, der in der Vergangenheit gut performt hat. Wichtig ist, dass die Bank, bei der Sie Kunde sind, den ausgewählten ETF als Sparplan anbietet. Grundsätzlich ist die ETF-Auswahl der Online-Banken und Online-Broker hervorragend. Dabei sind auch noch viele ETF-Sparpläne kostenlos. Informieren Sie sich einfach auf der jeweiligen Website der Bank Ihrer Wahl.

    Wie ergibt sich Rendite bei einem ETF-Sparplan?

    Wenn es Ihnen wichtig ist, dass Ihr ETF regelmäßig Erträge erwirtschaftet, empfehlen wir einen sogenannten ausschüttenden ETF (es gibt auch thesaurierende ETFs, die die Erträge gleich wieder anlegen). Von etwa 1.500 an deutschen Börsen erhältlichen ETFs schütten rund 700 die Erträge aus.
    Zur Ausschüttung kommt es bei Dividenden von Aktien- und Immobiliengesellschaften oder Zinserträgen bei Anleihen. Gold oder Rohstoffe liefern keine derartigen Erträge.
    Wie erwähnt, bildet ein ETF einen Index ab. Wenn im Index enthaltene Unternehmen Teile ihrer erzielten Gewinne ausschütten, sammelt der ETF die ausgeschütteten Dividenden und zahlt sie in regelmäßigen Abständen an die ETF-Anleger aus. Das kann einmal im Jahr geschehen, aber auch bis zu zwölfmal im Jahr sein.

    Welche Kosten fallen bei ETF-Sparplan an?

    Viele Online-Banken bieten ETF-Sparpläne kostenlos an. Das heißt, das Einrichten eines solchen Sparplans und das Ansparen kostet Sie nichts. Wenn die Bank auch noch ein kostenloses Wertpapier anbietet, können Sie sich doppelt freuen.
    Für den ETF selbst fallen allerdings Gebühren an. Diese Kosten entnehmen Sie der Kostenquote (Total Expense Ratio, kurz TER) eines ETF. In der Regel ist sie deutlich niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds. Also zumindest aus Kostensicht ist die Frage ETF-Sparplan oder Fondssparplan leicht zu beantworten.

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    Dieser Ratgeber wurde verfasst von Friedrich Krautzberger

    Seit über 15 Jahren arbeite ich als Texter und bin sehr erfahren in Finanzthemen, vor allem was Geldanlagen und Versicherungen betrifft. In meiner langjährigen Laufbahn habe ich diverse Banken und Versicherer redaktionell betreut.

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