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Die besten Broker im Vergleich 2023

Online-Geldhandel ist Standard. Neobroker vereinfachen das Marktgeschehen. Die besten Broker im Vergleich: TradeRepublic, Flatex und Smartbroker.

Autor
Tim Krupka | Aktualisiert am 2. Mai 2023
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2023 Geld online zu handeln ist mittlerweile zum absoluten Standard avanciert. Es braucht nur noch wenige Klicks, um teils beträchtliche Summen an den globalen Börsen zu verschieben. Dieser Umstand ist dabei vor allem den Neobrokern zu verdanken, die sich in den letzten Jahren auf beträchtliche Art und Weise vermehrt haben. Sie haben eines gemein – dem Kunden soll das Vorgehen an den Märkten so einfach wie nur möglich gemacht werden. Dennoch unterscheiden sich die konkreten Leistungen und Services bei genauerem Hinsehen deutlich. Wer ist aktuell also der beste Broker? Wir haben für Sie recherchiert, ausprobiert und stellen Ihnen die Ergebnisse folgend zusammen. Untersucht wurden dabei die drei Platzhirsche TradeRepublic, Flatex sowie Smartbroker. Zu den berücksichtigen Kriterien gehörten insbesondere die Gebühren, der Support sowie der Umfang der handelbaren Instrumente.

Was hat TradeRepublic im Repertoire?

TradeRepublik

Unter den Neobrokern nimmt TradeRepublic zumindest auf dem deutschen beziehungsweise deutschsprachigen Markt inzwischen eine regelrechte Vormachtstellung ein. Der Name dürfte den meisten Anlegern bekannt sein. Immerhin existiert das Unternehmen bereits seit 2015 und ist als regulierter Finanzdienstleister allgemeinhin akzeptiert. Der Name ist dabei Programm. So möchte man der gesamten Republik einen einfachen Zugang zum Kapitalmarkt eröffnen und arbeitet durch den Einsatz neuartiger Technologien an diesem ambitionierten Ziel. Von reinen Marketingbotschaften allein hat der Kunde letzten Endes allerdings nicht allzu viel. Wesentlich wichtiger sind die konkreten Leistungen, die TradeRepublic zur Verfügung stellt. Welche genau dies sind, soll nachfolgend kurz vorgestellt werden.

Vorteile von TradeRepublic:

  • Umfangreiches Angebot an Finanzinstrumenten
  • Große Auswahl an kostenlosen Sparplänen
  • Niedrige Gebühren und transparente Preisgestaltung
  • Einfache Benutzeroberfläche und intuitive Bedienung

Nachteile von TradeRepublic:

  • Eingeschränkter Kundenservice (keine Telefon-Hotline oder Live-Chat)
  • Hohe Gebühren für einige nicht-digitale Transaktionen (z.B. postalische Aufträge)

Zusammenfassend bietet TradeRepublic ein umfangreiches Angebot an Finanzinstrumenten und Sparplänen zu niedrigen Kosten. Die Benutzeroberfläche ist benutzerfreundlich und einfach zu bedienen. Allerdings ist der Kundenservice eingeschränkt, da es keine Telefon-Hotline oder Live-Chat gibt.

Vom klassischen Sparplan bis hin zum innovativen Coin

Im Vergleich zu herkömmlichen Brokern büßt TradeRepublic bezüglich des Angebotsumfangs zumindest auf den ersten Blick nichts ein. Und auch beim zweiten Hinsehen erscheinen die Möglichkeiten für Investoren überdurchschnittlich groß zu sein. Egal ob diverse Sparpläne für eher konservativ ausgerichtete Anleger oder die unterschiedlichsten Kryptos für all jene, die gerne Neues ausprobieren – bei TradeRepublic scheinen sie alle fündig zu werden. Natürlich lohnt es sich trotzdem, unter die Oberfläche zu blicken und somit auch die Wertigkeit der Angebote nicht zu vergessen.

Im Fokus – die Sparpläne

Gerade für junge Menschen kann es eine sehr sinnvolle Alternative zu Einzelinvestments sein, sukzessive Vermögen durch monatlich überschaubare Beträge anzuhäufen und dieses Vorgehen über Jahre oder gar Jahrzehnte anzuwenden. Dabei helfen nicht selten Sparpläne, das übergeordnete Ziel kontinuierlich zu verfolgen. Meist ist es heutzutage bereits mit fünfundzwanzig Euro oder weniger pro Monat möglich, einen solchen Sparplan anzulegen. TradeRepublic setzt hier sogar noch einen drauf. Der Broker schreibt keine Mindestsumme vor, sondern überlässt es voll und ganz den Anlegern, welche Beträge diese jeweils investieren möchten. Somit bleibt quasi nur noch die Frage, für welches der nahezu zahllosen Angebote man sich am Ende entscheidet. Immerhin offenbart ein Blick in die TradeRepublic-App, dass allein dort gegenwärtig rund 4900 kostenfreie Sparpläne zur Auswahl stehen. Hier den Überblick zu behalten und das für die eigenen Bedürfnisse beziehungsweise Vorstellungen passende Packet zusammenzustellen, kann definitiv überfordern. Doch auch dieser Herausforderung scheint sich der Broker bewusst zu sein. So werden die vorhandenen Sparpläne, die gratis zur Verfügung stehen, zunächst nach drei wesentlichen Kriterien unterteilt. Diese sollen nachfolgend kurz und prägnant dargestellt werden.

Drei grundsätzliche Arten

Am beliebtesten und damit auch am weit verbreitetsten dürften ETF-Sparpläne sein. ETFs gelten vielen als vergleichsweise defensives Anlageinstrument, mit dem sich dennoch ordentliche Wertzuwächse verzeichnen lassen. Auf TradeRepublic gibt es mittlerweile etwas über 2400 kostenfreie ETF-Sparpläne, angefangen bei sehr bekannten wie dem MSCI World bis hin zu solchen, die eher für Experten unterschiedlicher Branchen interessant sein könnten. Für einen ersten groben Überblick innerhalb der langen Angebotsliste sorgt die jährliche Performance der jeweiligen ETFs. So lassen sich manche bereits an dieser Stelle kategorisch ausschließen. Um für die mehr als 2400 sparplanfähigen und kostenlosen Produkte allerdings einen etwas genaueren Einblick zu gewinnen, ist eine weitere Filterung unerlässlich. Hierbei helfen die von TradeRepublic angebotenen Eigenschaften Sektoren, Regionen, Indizes sowie Emittenten.

Dank der Sektoren lassen sich die ETFs beispielsweise nach Internet und Software, Immobilien oder auch Gesundheit und Medizin sortieren. Eine Klammer zeigt dabei stets an, wie viele der kostenfreien ETFs im jeweiligen Sektor vertreten sind. Die individuellen Präferenzen der Anleger lassen sich hierdurch gut berücksichtigen. Weiter ist zwischen Small Caps, Mid Caps, Large Caps und den entsprechenden Zwischenformen zu selektieren. All das bewirkt letzten Endes eine gute Vorauswahl der rund 2400 sparplanfähigen ETFs. Hinzu kommen jedoch noch die Eigenschaften Regionen, bei denen sich entweder einzelne Länder oder ganze Kontinente auswählen lassen, Indizes, die neben den klassischen auch eher unbekannte berücksichtigen sowie Emittenten, die von Goldman Sachs bis hin zu Lyxor reichen. Die Anwendung der diversen Filter sei durch folgendes Beispiel kurz veranschaulicht.

Ein beliebiger Investor möchte für sich einen der knapp 2400 sparplanfähigen ETFs auf TradeRepublic auswählen. Er hat allerdings nicht die Zeit, die gesamte Angebotsliste zu durchsuchen. Deshalb wendet er die Filtereigenschaften entsprechend seiner Anlageinteressen an. Bei den Sektoren entscheidet er sich für Computer und Netzwerk. Es sollen aber nur europäische Firmen beachtet werden, weshalb er bei Regionen den Cursor an die entsprechende Stelle setzt. Die Indizes spielen für den Investor hingegen keine Rolle. Allerdings bevorzugt er unter den Emittenten Amundi, sodass nur deren Angebote in der Auswahl aufgeführt werden sollen. Am Ende bleiben aus den ursprünglich mehr als 2400 ETFs nur noch zwei über, die gleichzeitig jedoch passend auf den Investor zugeschnitten sind.

Analog zu dieser Vorgehensweise können sich Anleger auf TradeRepublic auch durch die diversen Aktiensparpläne sowie die Krypto-Sparpläne durchforsten, um zu einem für sie passenden Angebot zu gelangen. Im Falle der Aktiensparpläne ist lediglich zu beachten, dass dort nicht nach Emittenten gefiltert werden kann. Ansonsten ist alles gleich aufgebaut wie bei den eben näher vorgestellten ETF-Sparplänen. Die Sucheigenschaften bei Krypto-Sparplänen unterscheiden sich ebenfalls. Die intuitive Bedienoberfläche ist allerdings selbsterklärend, sodass es an dieser Stelle keinen weiteren Ausführungen bedarf.

Was kann sonst noch gehandelt werden?

Neben einer Vielzahl an unterschiedlichen Sparplänen ist es bei TradeRepublic selbstverständlich möglich, Aktien, ETFs oder Kryptos auch einzeln zu kaufen und zu verkaufen. Insgesamt stehen nach Unternehmensangaben derzeit rund 10400 Aktien und ETFs sowie fünfzig Coins aus der Kryptowelt zur Auswahl. Daneben sind Derivate verfügbar, die in Kooperation mit namhaften Partnern wie etwa der HSBC, der Citibank und der Société Générale angeboten werden. Unter den Derivaten wiederum können Investoren aktuell mit zahlreichen Optionsscheinen, Knock-outs und Faktor-Zertifikaten sowohl auf europäische als auch auf US-amerikanische Unternehmen traden.

Bei all diesen Möglichkeiten stellt sich unweigerlich die Frage, welche Kosten damit verbunden sind. Gebühren sollten an der Börse keineswegs unterschätzt werden. Schließlich sind sie es oftmals, die eine gute von einer sehr guten Rendite unterscheiden können. In den nachfolgenden Abschnitten sollen also alle Kosten, die durch die Nutzung von TradeRepublic und deren Leistungen entstehen können, übersichtlich dargestellt und kurz erläutert werden.

Diese Gebühren fallen an

Eines vorweg – TradeRepublic geht mit Kosten äußerst transparent um. Ohne lange Broschüren sind die wichtigsten Gebühren bereits auf der Website aufgelistet. Dazu gehören die folgend genannten.

Handel und Abwicklung: Das Aufgeben einer Order ist bei TradeRepublic ohne jegliche Kosten möglich. Das macht es besonders denjenigen einfach, die entweder aus Leidenschaft viel traden oder dazu in gewisser Weise aus beruflichen Gründen verpflichtet sind. Die sogenannte Fremdkostenpauschale wird je Handelsgeschäft mit genau einem Euro verrechnet. Ebenfalls gebührenfrei bietet der Broker den Sparplankauf, wie weiter oben bereits des Öfteren erwähnt, für Aktien, ETFs sowie Cryptos an. Sollte man sich dazu entscheiden, Aufträge auf postalischem Wege einzureichen beziehungsweise zu erteilen, fallen dafür Kosten in Höhe von fünfundzwanzig Euro an. In der Praxis dürfte dieses Vorgehen aber kaum mehr verbreitet sein.

Depot- und Verrechnungskonto: Nicht sonderlich spektakulär, aber dennoch für viele wichtig ist die kostenlose Depotführung. Kommt es zu einem Depotübertrag zulasten des eigenen Depots, zeigt sich TradeRepublic ebenfalls kulant und stellt dies nicht separat in Rechnung. Ähnlich gestaltet sich die Situation bezüglich der Verrechnungskonten. Deren Führung ist gratis, auch eine etwaige Überweisung auf ein angegebenes Referenzkonto kostet nicht extra. Allerdings werden fünfundzwanzig Euro je Bearbeitung fällig, sofern die Überweisungsaufgabe auf dem für viele noch klassischen Weg per Brief erfolgt. Schon an dieser Stelle wird deutlich, dass sich TradeRepublic klar als Neobroker positioniert und den digitalen Weg stets bevorzugt.

Depotservice: Hier wird es definitiv interessant. Die Teilnahme an sämtlichen Kapitalmaßnahmen ist an und für sich kostenlos. Jedoch kann es zu Gebühren kommen, falls Weisungen individuell bearbeitet werden sollen. Die Kosten hierfür bewegen sich in einem akzeptablen Rahmen zwischen einem und zehn Euro. Der Handel mit Bezugsrechten jeder Art kostet nach Angaben von TradeRepublic gegenwärtig einen Euro. Ferner ist es möglich, sich gegen eine Gebühr von fünfundzwanzig Euro über den Broker zu Hauptversammlungen anzumelden. Die Eintragung von Namensaktien im Inland wird pauschal mit zwei Euro in Rechnung gestellt.

Dokumente und Sicherheit: Aufgrund des Charakters eines Pflichtdokuments bekommt jeder Anleger einmal im Quartal einen Depot- und Kontoauszug kostenfrei zugesendet. Selbiges gilt für die Jahressteuererklärung, die jedoch, wie der Name andeutet, nur einmal im Kalenderjahr von Seiten des Brokers ausgestellt werden muss. Investoren, die eine freiwillige Depot- und Saldenbestätigung beziehungsweise ein freiwilliges steuerliches Reporting wünschen, müssen im Gegenzug nach aktuellem Stand fünfundzwanzig Euro aufwenden. Sollten die Sicherheit beziehungsweise die Zugänge des Depots gefährdet sein, kann ein Zurücksetzen der individuellen Passwörter gegen Zahlung einer Bearbeitungsgebühr von fünf Euro erfolgen.

Etwaige Ausnahmeregelungen dieser wichtigsten aufgeführten Kosten lassen sich direkt auf der Website des Brokers unter dem Reiter Preisübersicht einsehen. Bei offenen Fragen hilft der Support weiter. Damit lässt sich auch sehr gut zum nächsten Gliederungspunkt überleiten.

Wie gut ist der Kundenservice von TradeRepublic?

Gerade dann, wenn es um digitale Geldanlagen geht, sind viele oftmals noch immer verunsichert. Was muss genau wie gemacht werden, damit die Transaktion tatsächlich so ausgeführt wird, wie man es sich vorgestellt hat? Aufkommende Fragen sind also nichts Ungewöhnliches. Wichtig ist daher, dass Broker sich gewillt zeigen, dieser auch professionell zu beantworten. Wie verfährt TradeRepublic in dieser Situation? Welche Möglichkeiten der Kontaktaufnahme stehen beispielsweise zur Verfügung? Wir haben uns das Wichtigste einmal angesehen.

Nicht gänzlich ohne Schwächen

Was im Falle von TradeRepublic sofort ins Auge sticht, ist der überdurchschnittlich groß angelegte FAQ-Bereich, der erscheint, wenn auf den Reiter Support geklickt wird. Hier finden Anleger Antworten auf Fragestellungen aus nahezu allen Bereichen, die mittelbar oder unmittelbar mit dem Investieren zu tun haben. Sei es, wenn zu Beginn Probleme mit der Anmeldung auftreten oder falls man einfachen wissen möchte, zu welchen Zeiten man die diversen Finanzinstrumente überhaupt handeln kann. Für all diese eher allgemein gehaltenen Anliegen stellt der FAQ-Bereich auf jeden Fall ein sinnvolles und vor allem hilfreiches Instrument dar. Doch was ist, wenn das eigene Problem deutlich spezifischer erscheint? Wie erreicht man dann jemanden?

Das gestaltet sich im Falle von TradeRepublic tatsächlich etwas schwieriger. Bei genauerem Hinsehen dürfte manchem möglicherweise der kleingedruckte Button „Kontaktiere uns“ auffallen. Dieser leitet sodann weiter zu einer Liste von Begriffen. Klickt man diese wiederum an, gelangt man zu einer Art Unterkriterien. Letztlich wird also auch hier darauf abgezielt, dass aufkommende Fragen durch die FAQs beantwortet werden können. Gelingt dies einmal nicht, kann man sich zumindest per Mail an den Kundenservice wenden. Wie lange es dauert, bis eine Rückmeldung kommt und wie qualitativ diese ist, lässt sich pauschal allerdings nicht sagen. Man kann also festhalten, dass es seine Zeit dauert, bis man bei TradeRepublic adäquate Unterstützung für nicht-alltägliche Probleme bekommt.

Das kurze Fazit zur TradeRepublic und wichtige Kennzahlen

TradeRepublic ist offensichtlich nicht umsonst derart populär. Positiv hervorstechend sind insbesondere das umfangreiche Leistungsangebot zu sehr humanen Preisen. Viele Services sind sogar vollständig kostenfrei. Den einen großen Schwachpunkt des Brokers sollte man fairerweise dennoch ansprechen. Der Support könnte abseits des FAQ-Bereichs ausgebaut werden. Besonders denjenigen Anlegern, die möglicherweise neu an der Börse sind, ließe sich dadurch eine große Last nehmen. Zu guter Letzt jedoch noch eine gute Nachricht – derzeit zahlt TradeRepublic zwei Prozent Zinsen auf das nicht-investierte Guthaben. Diese Aktion gilt für Summen bis 50.000 Euro und dürfte eine Reaktion auf die allgemeine Zinsentwicklung sein.

KategorieInformation
Gründung2015
AngebotSparpläne, Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Derivate
Sparpläneca. 4.900 kostenfreie Sparpläne
Aktien & ETFsca. 10.400 Aktien und ETFs
Kryptowährungen50 Coins
Gebühren1€ Fremdkostenpauschale pro Handel, kostenlose Depotführung
KundenserviceFAQ-Bereich, E-Mail-Support, keine Telefon-Hotline oder Live-Chat

Was hat Flatex im Repertoire?

Flatex

Der Neobroker Flatex, wie er heute bekannt ist, nahm seine Anfänge im Jahr 2006 als Marke der börsennotierten flatexDegiro AG. Laut eigenen Angaben hat das Unternehmen die breiteste, branchenspezifische Produktpalette in ganz Europa, die zudem auf einer der sichersten Plattformen überhaupt angeboten wird. Im Jahr 2021 sollen über Flatex stolze 91 Millionen Transaktionen abgewickelt worden sein. Zudem gehört der Finanzdienstleister zu dem am schnellsten wachsenden Online-Broker des Kontinents. Doch was genau erwartet die Anleger hier wirklich? Wir haben Flatex einmal genauer unter die Lupe genommen.

Vorteile:

  • Größere Auswahl an Handelsplätzen, einschließlich internationaler Börsen.
  • Umfangreiches Angebot an Fonds, ETFs, Zertifikaten, Optionsscheinen und Anleihen.
  • Zugang zu CFD-Handel und Fremdwährungskonten.
  • Webinare und Schulungsmaterialien für Anleger.
  • Gute Kundenbetreuung über verschiedene Kanäle, wie E-Mail, Telefon und Chat.

Nachteile:

  • Höhere Gebühren im Vergleich zu TradeRepublic, insbesondere bei kleineren Ordervolumen.
  • Depotführungsgebühren, wenn bestimmte Bedingungen nicht erfüllt sind.
  • Keine mobile App, die so benutzerfreundlich ist wie die TradeRepublic-App.
  • Handelskosten können sich schnell summieren, wenn häufig getradet wird.

Flatex ist ein Online-Broker mit einer breiten Produktpalette, einschließlich Aktien, Sparplänen, ETFs, Zertifikaten, Hebelprodukten, CFDs, Kryptowährungen und Wertpapierkrediten. Die Gebühren variieren je nach Produkt und Handelsart, aber die Depotführung und einige weitere Leistungen sind kostenfrei. Der Kundenservice ist per Telefon und E-Mail erreichbar und bietet zudem einen hilfreichen FAQ-Bereich.

Von risikoreichen Zertifikaten bis hin zu diversifizierten Fonds

Auf Flatex sollte jeder fündig werden. Das jedenfalls gilt mit Blick auf die vielfältigen Anlagemöglichkeiten. Egal, ob man sich als Beginner mit herkömmlichen ETFs an den Markt wagen will oder zu Spekulationszwecken gerne auf CFDs zurückgreift. An Produkten fehlt es diesem Broker nicht. Dennoch kommt es nicht nur auf die Quantität an. Welche Vorteile hat der einzelne Investor also, wenn er sich für die Services von Flatex entscheidet? Wird auch über die Risiken der jeweiligen Instrumente aufgeklärt? Das und weiteres haben wir für Sie recherchiert.

Gewöhnliche Investmentoptionen im Fokus

Aktien: Insgesamt lassen sich über Flatex etwas mehr als 15000 börsennotierte Unternehmen handeln. Der Broker informiert auf der entsprechenden Unterseite unter anderem darüber, wann es besonders Sinn macht, Aktien zu erwerben und führt eine Liste mit den wesentlichen Vorteilen dieser Option an. Wichtig zu erwähnen ist auch, dass ausführlich auf die Risiken von Aktien wie zum Beispiel unvorhersehbare Kursschwankungen hingewiesen wird. Eine Order für diese Anlagemöglichkeit abzugeben, ist auf Flatex in nur drei Schritten möglich – Aktie suchen und auswählen, kaufen klicken und vor dem Bestätigen die gewünschte Stückzahl, den Handelsplatz sowie die Kaufart festlegen. Spannend ist auch die aufgeführte Rangliste der am häufigsten gehandelten Anteilsscheine. Hierdurch können Investoren einen groben Überblick davon gewinnen, welche Aktien derzeit gefragt sind und was eher auf Desinteresse stößt. Am Ende der Unterseite gibt ein kleiner FAQ-Bereich nochmals Aufschluss über die dringendsten Anfragen.

Sparpläne: Die Mindestanlagesumme, um bei Flatex Sparpläne abschließen zu können, liegt derzeit bei fünfundzwanzig Euro monatlich. Auch auf der Unterseite dieser Investmentoption weist der Broker durch zwei Listen jeweils auf die einhergehenden Chancen als auch Risiken hin und sorgt dadurch für Transparenz. Gegenwärtig sind etwas über 4500 sparplanfähige Fonds und ETFs im Angebot von Flatex. Die Ausführung des festgelegten Betrags kann auf vielfältige Art und Weise erfolgen. Ob monatlich, quartalsweise oder jährlich bleibt dabei dem Investor überlassen. Zur besseren Orientierung erhalten Anleger eine Übersicht über die jeweils zehn beliebtesten Sparpläne der Flatex-Kunden und gewinnen dadurch möglicherweise ein Gefühl für besonders attraktive Produkte. Der Broker erklärt auf der Unterseite ebenfalls die Funktionsweise von Fonds und ETFs und stellt einen kleinen FAQ-Bereich zur Verfügung.

ETFs: Im Grunde genommen ist auch die Unterseite zu den Exchange Traded Funds ähnlich der beiden vorgenannten Anlagemöglichkeiten aufgebaut. Durch Stichpunkte erfahren Investoren über die Chancen und Risiken von ETFs. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind mit Blick auf die ETFs die drei grundsätzlichen Investmentoptionen auf Flatex. So können ETFs hier nicht nur über Sparpläne erworben werden. Daneben stehen auch sogenannte Premium-ETFs zur Verfügung. Eine Einmalanlage ist ebenfalls denkbar. Zu den Premiumpartnern gehören unter anderem BlackRock, VanEck und Vanguard. Die Rangliste der beliebtesten Premium-ETFs weist auf die laufenden Kosten, den Anlageschwerpunkt sowie das Risiko-/Ertragsprofil hin. Ein kleiner FAQ-Bereich rundet die Unterseite zu den ETFs auf Flatex ab. Detailliertere Informationen zu den verschiedenen bis hierher vorgestellten Investmentmöglichkeiten lassen sich direkt der Website von Flatex entnehmen.

Exotische Investmentoptionen im Fokus

Zertifikate und Hebelprodukte: Vor allem mit Derivaten hat sich an der Börse schon so mancher die Finger verbrannt. Umso wichtiger erscheint es daher, dass Flatex ausführlich auf die mit der Nutzung derartiger Instrumente verbundenen Gefahren hinweist. Insgesamt können Investoren aus mehr als einer Million Zertifikaten und Hebelprodukten wählen, die von momentan 17 Emittenten bereitgestellt werden.

Der Broker erklärt schrittweise, wie der Handel mit Derivaten auf seiner Plattform funktioniert und stellt zudem die Anlagemöglichkeiten mit den jeweiligen Premiumpartnern wie etwa Morgan Stanley oder UBS vor. Die Unterseite wird schließlich komplettiert von einer Auflistung der fünf meistgehandelten Zertifikate und Optionsscheinen auf Flatex.

CFDs: Als äußerst komplexe Finanzinstrumente sollten CFDs ausschließlich von erfahrenen Anlegern gehandelt werden. Flatex vermerkt sogar explizit, dass etwa 68,6% der Investoren Geld mit dieser Assetklasse verlieren. Es verwundert daher kaum, dass der Broker, der den Handel von CFDs zusammen mit der Société Générale anbietet, zum besseren Verständnis eine ausführliche Definition dieses Finanzinstruments anführt. Positiv hervorzuheben ist definitiv die Möglichkeit des Demokontos, auf das interessierte Investoren dauerhaft und kostenlos Zugriff haben. Hierdurch kann der Mechanismus von CFDs mit einem fiktiven Kapital von 100000 Euro auf spielerische Art erlernt werden. Dennoch sollten sich Anleger fragen, ob Chancen und Risiken bei diesem Instrument in einem günstigen Verhältnis zueinanderstehen.

Kryptos: Der Hype um digitale Währungen hält quasi ungebrochen. Auch Flatex bietet deshalb den Handel mit Bitcoin, Ethereum und Co. an. Vorteilhaft ist die Tatsache, dass über Flatex zudem sogenannte Krypto-ETNs gekauft werden können, für die nach Unternehmensangaben weder spezielle Börsen noch Wallets vonnöten sind. Trotzdem kann man darüber von den Kursentwicklungen an den Krypto-Märkten profitieren. Flatex kooperiert bei den Kryptos mit Partnern wie WisdomTree, VanEck und CoinShares. Ein FAQ-Bereich am Ende der Unterseite erklärt unter anderem, wie Gewinne aus digitalen Währungen steuerlich behandelt werden.

Was kann sonst noch gehandelt werden?

Eine Besonderheit im Leistungsspektrum von Flatex stellen sicherlich die Wertpapierkredite dar, die unter dem Namen flex-Kredit vermarktet werden. Der Zinssatz liegt derzeit bei 5,9% pro anno, Kreditbeträge bis einschließlich einer viertel Million Euro sind möglich. Als Risken des Angebots definiert der Broker, dass bei einem Kursrückgang der als Sicherheit hinterlegten Wertpapiere der Kredit nicht mehr ausreichend besichert sein kann. Zu den weiteren Produktmerkmalen zählen die unbegrenzte Laufzeit sowie die jederzeit mögliche Rückzahlung. Neben dem eben vorgestellten flex-Kredit können sich Anleger aber auch für den sogenannten Lombardkredit entscheiden, der ebenfalls einen Zinssatz von derzeit 5,9% aufweist. Dieser lässt sich nach Unternehmensangaben unkompliziert online beantragen. Für die Verwaltung und Bearbeitung fallen keine zusätzlichen Kosten an. Die Zinsen sind jedoch aus eigenen Mitteln zu erbringen. Eine Unterdeckung des Depots kann zu einem Verkauf der als Sicherheit hinterlegten Wertpapiere führen. Im FAQ-Bereich können sich Interessierte weitere Informationen sowohl über den flex-Kredit als auch den Lombardkredit einholen.

Diese Gebühren fallen an

Selbstverständlich sind auch im Falle von Flatex die Kosten für die Inanspruchnahme der unterschiedlichen Services von hoher Bedeutung. Unter dem Reiter Preise auf der Website des Brokers lassen sich die wichtigsten Gebühren auf einen Blick einsehen, was in Sachen Transparenz definitiv den ersten Pluspunkt ausmacht. Wie viel wird nun aber konkret für welche Leistung in Rechnung gestellt und was gibt es eventuell sogar umsonst? Wir haben uns für Sie umgeschaut und sind zu folgenden Ergebnissen gekommen.

Aktien: Hier werden immerhin 5,90€ Orderprovision fällig, wobei marktübliche Spreads und Zuwendungen noch nicht miteinberechnet sind. Unter Umständen müssen Investoren nach Angaben des Brokers noch Fremdspesen, länderspezifische Fremdkosten und andere Gebühren aufwenden. Im Rahmen der Neukundenaktion entfällt die Orderprovision in den ersten sechs Monaten.

Sparpläne: Etwas besser sieht es bezüglich der Kosten hingegen bei den Sparplänen aus, die in der Ausführung kostenfrei sind. Allerdings müssen Anleger wie bereits bei den Aktien potenzielle Spreads, Zuwendungen und Produktkosten bedenken.

ETFs: Flatex lockt hier mit null Euro Orderprovision zuzüglich der bereits bekannten marktüblichen Spreads, Zuwendungen und Produktkosten, wobei sich ein zweiter Blick definitiv lohnt. Das Angebot gilt nämlich nur dann, wenn ein Premium-ETF mit einer Mindestanlagesumme von 1000 Euro über die Handelsplätze Tradegate, Lang & Schwarz, Baader Bank, Quotrix, gettex oder Lang & Schwarz Exchange erworben wird. Für Einmalanlagen in gewöhnliche ETFs werden stattdessen 5,90€ Orderprovision in Rechnung gestellt. Verkäufe sind von der Aktion im Übrigen ausgeschlossen.

Zertifikate und Hebelprodukte: Hier muss zunächst zwischen den Platin-Partnern, den Gold-Partnern sowie den Silber-Partnern differenziert werden. Für letztere werden pro Trade 3,90€ bei einem Ordervolumen ab 1000€ über die Partner Vontobel, BNP Paribas und JPMorgan fällig. Gold-Partner zahlen pro Ausführung hingegen 1,90€ bei einem Anlagebetrag ab 500€ über die Partner Morgan Stanley beziehungsweise bei mindestens 1000€ Investition 1,90€ über die UBS sowie Société Générale. Der Handel mit Zertifikaten und Hebelprodukten ist für Platin-Partner gratis. Einzige Voraussetzung ist hier ein Ordervolumen von 500€ bei Goldman Sachs. Die genannten Gebühren sind stets exklusive marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten zu betrachten.

Zu den Inklusivleistungen bei Flatex zählen gegenwärtig das Konto sowie die Depotführung, die Ordereinstellung und die Änderung beziehungsweise Speicherung von Aufträgen. Weiter sind sämtliche ein- und ausgehenden Überweisungen mit keinerlei Gebühren verbunden, Dividenden, Erträge und sonstige Kapitalmaßnahmen sind ebenso inbegriffen. Wer Teilausführungen innerhalb eines Tages durchführen möchte, kann dies bei Flatex kostenfrei tun.

Erwähnenswert sind darüber hinaus die 15,90€, die pro Exemplar für die Erstellung einer Erträgnisaufstellung berechnet werden. Jeweils 5,90€ kosten bei Flatex die Ausstellung der Tax Voucher und Zweitschriften wie etwa bei den Jahressteuerbescheinigungen oder Kontoauszügen. Sollen Dokumente per Post versendet werden, behält sich der Broker eine Pauschale von ebenfalls 5,90€ vor. Verpfändungen auf Kundenwunsch kosten auch 5,90€.

Wie gut ist der Kundenservice von Flatex?

Für viele gibt es nichts Schlimmeres als bei Problemen allein im Regen stehen gelassen zu werden. Dies gilt insbesondere in sensiblen Bereichen wie der Geldanlage. Kunden des Brokers Flatex allerdings wissen, dass sie sich im Notfall auf den Support berufen können. Bereits auf der Website wird klar durch den Reiter Service auf die Hilfestellung verwiesen. Wir haben uns einmal genauer angesehen, was das Unternehmen seinen Anlegern bei Herausforderungen zur Verfügung stellt.

Kontakt: Manchmal scheitert alles bereits daran, dass nirgends ein Kontaktformular oder dergleichen aufzufinden ist. Nicht so bei Flatex. Der Finanzdienstleister nennt sogar eine Servicehotline. Auch die Möglichkeit, per E-Mail in Kontakt zu treten, ist hier gegeben. Wie lange man auf eine Rückmeldung warten muss und wie ausführlich beziehungsweise kompetent diese am Ende ausfällt, ist freilich von Fall zu Fall verschieden und kann deshalb an dieser Stelle nicht pauschalisierend beantwortet werden. Interessant ist darüber hinaus der Chatbot, der zumindest bei einfachen Problemen behilflich sein kann.

FAQ: Apropos wiederkehrende Herausforderungen. Für diese Situationen hat Flatex eine übersichtliche FAQ-Seite zusammengestellt, auf der Kunden die Antworten auf ihre Fragen zunächst selbst in Kategorien suchen können. Eine Menge Arbeit nimmt dabei die Filterfunktion am Anfang der Seite ab. Einfach Problem eingeben und der Algorithmus sucht relevante Antworten heraus.

Anleitung: Definitiv einen Pluspunkt verdient sich der Broker durch seine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Neukunden durch den für sie oftmals komplex erscheinenden Prozess der Depotführung sowie die ersten Trades führen soll. Hier erfahren sie alles Wichtige, angefangen bei der Identifikation per PostIdent-Verfahren bis hin zu den Gegebenheiten einer Echtzeitüberweisung.

Formulare: Unter dem Reiter Formulare bietet der Kundenservice von Flatex sämtliche Dokumente zum Download an, die für die Investoren von Interesse sein könnten. Egal ob Preis- und Leistungsverzeichnis, Informationen über den Fernabsatzvertrag oder die Faxhaftungserklärung. Im Dschungel des Papierkrams sollte man sich hier schnell und gut zurechtfinden.

Beschwerden: Trotz der allgemein guten Kontaktmöglichkeiten sowie den umfassenden Informationen kann es Situationen geben, in denen sich die Kunden nicht verstanden fühlen. Für diese Fälle hat Flatex eine separate Beschwerdeabteilung eingerichtet, die sich um die jeweiligen Anliegen entsprechend kümmern sollte, um darauf basierend gemeinsam mit dem Anleger eine Lösung zu finden.

Das kurze Fazit zur Flatex und wichtige Kennzahlen

Im direkten Vergleich mit TradeRepublic zieht Flatex zumindest mit Blick auf die Kostenstruktur den Kürzeren, wenngleich die Gebühren alles in allem als fair zu betrachten sind. Das Leistungsspektrum ist vielfältig und umfangreich, sodass Investoren im wahrsten Sinne des Wortes auf ihre Kosten kommen sollten. Lobenswert ist der ausdrückliche Gefahrenhinweis seitens Flatex bei Finanzinstrumenten, die statistisch gesehen ein unvorteilhaftes Chancen-Risiko-Profil aufweisen. Am positivsten darf allerdings der Support des Brokers angesehen werden, der dem von TradeRepublic überlegen ist. Anleger können sich bei Problemen sogar telefonisch an Flatex wenden.

KategorieFlatex
Gründung2006
ProduktangebotAktien, Sparpläne, ETFs, Zertifikate, Hebelprodukte, CFDs, Kryptowährungen, Wertpapierkredite
AktienhandelÜber 15.000 börsennotierte Unternehmen
SparpläneÜber 4.500 sparplanfähige Fonds und ETFs
ETFsAngebot von Standard-ETFs, Premium-ETFs und ETF-Sparplänen
ZertifikateÜber 1 Million Zertifikate und Hebelprodukte von 17 Emittenten
CFDsAngeboten in Zusammenarbeit mit der Société Générale, inklusive Demokonto
KryptowährungenHandel von Bitcoin, Ethereum und Co., sowie Krypto-ETNs
Wertpapierkrediteflex-Kredit und Lombardkredit
GebührenVariiert je nach Produkt und Handelsart, inklusive kostenloser Depotführung und Inklusivleistungen
KundenserviceServicehotline, E-Mail-Kontakt, hilfreicher FAQ-Bereich

Was hat Smartbroker im Repertoire?

Smartbroker

Der Dritte im Bunde dieses Broker-Vergleichs ist der Finanzdienstleister Smartbroker, der gegenüber TradeRepublic und Flatex bekanntheitstechnisch eventuell etwas abfällt. Heute beschäftigt das Unternehmen an verschiedenen Standorten rund 200 Mitarbeitende und betreibt diverse Finanzportale, darunter beispielsweise wallstreet-online.de oder boersenNews.de, die zusammen auf viele Millionen Aufrufe jährlich kommen. Nach eigenen Angaben betreut die Gesellschaft gegenwärtig insgesamt eine Viertelmillion Kunden und verweist auf die mehrfache Auszeichnung als Testsieger durch unterschiedliche Vergleichsportale. Abgesehen davon dürfte es jedoch von Interesse sein, was Smartbroker tatsächlich vorzuweisen hat. Wir haben uns deshalb die Gebühren, das Leistungsspektrum und natürlich den Kundenservice genauer angesehen.

Vorteile:

  • Handel an einer Vielzahl von deutschen und internationalen Börsenplätzen.
  • Große Auswahl an Fonds, ETFs, Derivaten und Edelmetallen.
  • Rabattierte Fonds und Top-Performance-Fonds-Ranglisten.
  • Attraktive Gebührenstruktur, insbesondere bei höheren Ordervolumen.
  • Umfassender Kundenservice mit FAQ-Bereich, Wiki, Formularcenter und direktem Kontakt.

Nachteile:

  • Weniger benutzerfreundliche mobile App im Vergleich zur TradeRepublic-App.
  • Höhere Gebühren bei geringeren Ordervolumen im Vergleich zu TradeRepublic.
  • Kein kostenloses Aktiensparplan-Angebot wie bei TradeRepublic.
  • Keine CFD-Handelsmöglichkeiten.

Smartbroker bietet ein solides Angebot für Anleger, die an verschiedenen deutschen und internationalen Börsenplätzen handeln möchten. Mit einer breiten Palette von Fonds und ETFs, sowie dem Handel von Edelmetallen und Derivaten, bietet der Broker ein umfangreiches Produktportfolio. Die Gebühren sind insbesondere bei höheren Ordervolumen attraktiv, und der Kundenservice bietet verschiedene Möglichkeiten zur Unterstützung.

Solides Angebot auf den ersten Blick

Smartbroker bietet alles, was man von einem modernen und kundenzentrierten Finanzdienstleister erwarten darf. Aktien, Fonds, ETFs, Sparpläne, Edelmetalle – das Übliche eben. Auch eine gewisse Palette an Derivaten für alle risikoaffinen Investoren steht bereit. Was aber taugt all das und auf welche Weise werden die Nutzer über die einzelnen Instrumente eigentlich aufgeklärt?

Gewöhnliche Investmentoptionen im Fokus

Aktien: Smartbroker bietet den Handel mit dieser äußerst beliebten Assetklasse an allen deutschen sowie vielen internationalen Börsenplätzen wie etwa der Nasdaq, NYSE oder LSE an. Ähnlich wie bei Flatex können Investoren auch hier die beliebtesten Aktien eines bestimmten Zeitraums einsehen, um dadurch ein gewisses Gespür für Trends zu bekommen. Allerdings weist Smartbroker deutlich darauf hin, dass die Ranglisten keinerlei Anlageberatung entsprechen.

Fonds: Investoren können bei Smartbroker derzeit aus einem Universum von knapp 18000 Fonds den- oder diejenigen auswählen, der beziehungsweise die die persönlichen Bedürfnisse am besten befriedigen. Laut des Magazins Euro am Sonntag belegt der Anbieter den ersten Platz im Fondshandel. Die Sparpläne sind abgesehen von den später noch näher erläuterten marktüblichen Spreads, Zuwendungen und Produktkosten gebührenfrei. Eine Besonderheit von Smartbroker sind sicherlich die sogenannten rabattierten Fonds, eine Übersicht von Fonds, die sowohl beim Einmalkauf als auch in Form von Sparplänen günstiger als üblich zu erwerben sind. Hilfreich für einen ersten Überblick, besonders für Anfänger, ist zudem die Rangliste der jeweils zehn performancestärksten Fonds auf Smartbroker.

ETFs: Wer seine Exchange Traded Funds künftig über Smartbroker akquirieren möchte, hat dabei gegenwärtig die Wahl aus mehr als 2000 Angeboten. Ab einem Ordervolumen von 500 Euro berechnet der Finanzdienstleister vier Euro pro Trade. Zur genauen Aufschlüsselung der Gebührenstruktur später mehr. Außerdem sind rund 650 der offerierten ETFs sparplanfähig. Die beliebtesten Produkte listet Smartbroker unter dem Reiter ETFs ebenfalls auf, sodass Investoren einen Eindruck gewinnen können, welche Exchange Traded Funds derzeit in aller Munde sind. Ein kleines FAQ am Ende der Seite informiert abschließend zu allem Wichtigen über dieses Finanzinstrument.

Exotische Investmentoptionen im Fokus

Edelmetalle: Erst vor kurzem erreichte Gold ein neues Hoch. Allgemein gelten Edelmetalle noch immer als die Währung schlechthin für Krisenzeiten. Über Smartbroker haben Anleger die Möglichkeit, sogenannte ETCs zu handeln. Die Abkürzung steht dabei für nichts anderes als Exchange Traded Commodities, also übersetzt börsengehandelte Rohstoffe. Kauft man beispielsweise einen Silber-ETC, ist dessen Wert abhängig von der Kursentwicklung des Silberpreises. Smartbroker bietet seinen Kunden durch diesen Service also einen guten Kompromiss – die Vorteile von Edelmetallen gekoppelt mit den positiven Aspekten des Wertpapierhandels. Auf der entsprechenden Unterseite klärt der Broker zudem über die Abwicklung von ETC-Käufen auf und gibt einen Überblick über weitere handelbare Edelmetalle wie etwa Platin.

Derivate: Ein moderner Finanzdienstleister muss heutzutage quasi schon mit derivativen Instrumenten aufwarten, um die umfassenden und vielfältigen Bedürfnisse des Klientels befriedigen zu können. Smartbroker arbeitet momentan mit 16 Emittenten zusammen, die insgesamt eine Palette von knapp 1,6 Millionen Optionsscheinen, Zertifikaten sowie Knockouts anbieten. Zu den bekanntesten Partnern in diesem Zusammenhang dürften sicherlich Morgan Stanley, die UBS oder die britische Großbank HSBC gehören. Die Kosten der einzelnen Services werden im entsprechenden Abschnitt weiter unten noch beleuchtet. Aufgrund der nicht zu unterschätzenden Komplexität von Derivaten ist es für Anleger definitiv empfehlenswert, sich umfassend über die Thematik einzulesen. Smartbroker bietet unter dem Reiter Derivate hierzu eine großartige und informative Seite an, die mindestens einen konzentrierten Blick wert ist.

Diese Gebühren fallen an

Was kostet bei Smartbroker eigentlich wie viel? Eine Frage, die von interessierten Anlegern keineswegs außer Acht gelassen werden sollte. Bekanntermaßen sind es nämlich häufig die Gebühren, die einen signifikanten Einfluss auf die Rendite haben können. Wir haben uns daher angesehen, mit welchen Kosten die jeweiligen Services des Dienstleisters verbunden sind, und liefern damit einen unmittelbaren Vergleich zu den beiden vorhergehend beleuchteten Brokern TradeRepublic sowie Flatex.

Allgemein fällt auf, dass die Preisübersicht recht einfach gehalten ist. Dennoch sollen die wichtigsten Aspekte an dieser Stelle kurz Erwähnung finden. So wirbt Smartbroker etwa damit, dass Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen kostenlos gehandelt werden können. Lediglich marktübliche Spreads und Zuwendungen werden in Rechnung gestellt. Doch Achtung – dieses verlockende Angebot gilt nur dann, wenn sich das Ordervolumen auf mindestens 500 Euro pro Trade beläuft und die Transaktion zudem über den Partner Gettex abgewickelt wird. Sehr ähnlich verfährt Smartbroker bezüglich seiner Kostenstruktur beim Handel mit Derivaten. Hier muss vor allem auf die Premium-Partner geachtet werden, damit Trades ab 500 Euro Handelsvolumen gratis bleiben. Zu den sogenannten Premium-Partnern zählen bei Smartbroker im Übrigen Vontobel, die HSBC, Morgan Stanley und nicht zuletzt die Schweizer UBS. Wer sich für Lang & Schwarz als ausführende Börse entscheidet, entrichtet ab einer Order von 500 Euro insgesamt einen Euro pro Trade – alles also in einem definitiv angemessenen Rahmen.

Wie gut ist der Kundenservice von Smartbroker?

Diese Frage sollte zum Abschluss dieses großen Reviews unbedingt berücksichtigt werden. Auch hier fällt schnell auf, dass sich der Finanzdienstleister große Mühe dabei gibt, Anliegen seiner Kunden best- und schnellstmöglich zu beantworten. Der eigens dafür eingerichtete Reiter Service auf der Website von Smartbroker ist der beste Beweis hierfür. Die wichtigsten Unterpunkte davon sollen nun noch kurz beschrieben werden.

Fragen & Antworten: Auf den ersten Blick unspektakulär, aber nicht minder wichtig mutet die vielerorts mittlerweile obligatorische FAQ-Seite an, auf die auch Smartbroker nicht verzichten möchte. In einer langen Liste mit jeweils abgesteckten Themenbereichen geht das Unternehmen auf immer wiederkehrende Probleme seitens der Anleger ein und versucht dadurch Abhilfe zu schaffen, ehe sich die Herausforderungen weiter ausbreiten können. Zu den aufgezählten Themenblöcken gehören beispielsweise Trading, Steuern oder Konto- und Depotführung.

Wiki: Vor dem Einstieg an der Börse sollte man sich zumindest mit den Basics vertraut machen und nicht auf gut Glück Geld investieren. Gut für diesen initialen Schritt eignen sich oftmals die sogenannten Wikis. Gemeint ist damit eine Art Lexikon, in dem wichtige Begriffe alphabetisch aufgelistet und mit einer Erklärung versehen sind. Auf diese Weise gelingt es schnell und effektiv, sich ein Grundwissen in einem bestimmten Themengebiet aufzubauen, das anschließend nach Belieben ausgebaut werden kann.

Formularcenter: Dokumente sind nervig, manchmal aber einfach unerlässlich. Damit Unterlagen ohne langes Suchen auffindbar und zugänglich sind, bietet Smartbroker ein eigens eingerichtetes Formularcenter an. Dort sind Bescheinigungen von der Adressänderung bis hin zum Antrag auf Finanztermingeschäftsfähigkeit hinterlegt und können einfach heruntergeladen werden. Gleichzeitig weist Smartbroker darauf hin, dass digital eingefügte Unterschriften gegenwärtig nicht akzeptiert werden können.

Kontakt: Die Wichtigkeit eines kompetenten und direkten Ansprechpartners kann teilweise nicht stark genug betont werden. Das gilt umso mehr dann, wenn man sich mit selbstständig nicht zu lösenden Problemen konfrontiert sieht. Glücklicherweise bietet Smartbroker sowohl eine Mailadresse als auch eine Hotline an, auf die im Notfall zurückgegriffen werden kann. Hilfestellungen gibt es darüber hinaus, falls die PIN vergessen wurde oder unvorhergesehene Herausforderungen beim Login auftreten.

Das kurze Fazit zum Smartbroker und wichtige Kennzahlen

Auch Smartbroker schlägt sich im Wettbewerb der Neobroker wacker – und das zurecht. Das Unternehmen bietet gute Leistungen zu angemessenen Preisen und verfügt zudem über einen sehr ordentlichen Kundenservice, der die Anleger bei diversen Problemstellungen unterstützen kann. Das Produktportfolio entspricht dem, was man von einem modernen Finanzdienstleister erwarten darf, gleichwohl sich manch einer hier und da eventuell weitergehende Leistungen erhoffen würde.

KategorieSmartbroker
AktienhandelHandel an allen deutschen und vielen internationalen Börsenplätzen wie Nasdaq, NYSE oder LSE
FondsZugang zu rund 18.000 Fonds, kostenlose Sparpläne, rabattierte Fonds und Rangliste der Top-10-Performance-Fonds
ETFsAuswahl von mehr als 2.000 ETFs, 4 Euro pro Trade ab einem Ordervolumen von 500 Euro, rund 650 sparplanfähige ETFs
EdelmetalleHandel von ETCs (Exchange Traded Commodities) wie Gold, Silber und Platin
DerivateZugang zu fast 1,6 Millionen Optionsscheinen, Zertifikaten und Knockouts von 16 Emittenten, darunter Morgan Stanley, UBS und HSBC
GebührenKostenlose Trades für Aktien, Fonds, ETFs und Anleihen ab einem Ordervolumen von 500 Euro bei Handel über Gettex. Für Derivate kostenlose Trades bei Premium-Partnern (Vontobel, HSBC, Morgan Stanley, UBS) ab einem Handelsvolumen von 500 Euro. 1 Euro pro Trade bei Lang & Schwarz ab einem Ordervolumen von 500 Euro
KundenserviceUmfangreicher FAQ-Bereich, Wiki zur Erläuterung von Begriffen, Formularcenter und direkter Kontakt per E-Mail und Hotline für individuelle Anliegen
Besondere MerkmaleBetreibt Finanzportale wie wallstreet-online.de und boersenNews.de, mehrfacher Testsieger bei Vergleichsportalen, gute Leistungen und angemessene Preise, solider Kundenservice
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Über den Autor Tim Krupka

Tim Krupka beschäftigt sich bereits seit seinem 14. Lebensjahr leidenschaftlich mit Themen rund um Finanzen, Aktien und Börse. Um diesem Interesse nachzugehen und weiteres Wissen zu generieren, studiert er seit 2022 Betriebswirtschaftslehre. Für CAPITALO schreibt er am liebsten über diverse Geldanlagemöglichkeiten und hat dabei stets die Bedürfnisse der Verbraucher im Blick.

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