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Haushaltsplan

Ein Haushaltsplan hilft Ihnen, Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben zu gewinnen. Sie erfahren, wo Einsparpotenzial besteht.

Autor
Friedrich Krautzberger | Aktualisiert am 23. Oktober 2023
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Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Haushaltsplan hilft Ihnen, Überblick über Ihre Einnahmen und Ausgaben zu gewinnen. Sie erfahren, wo Einsparpotenzial besteht.
  • Insbesondere bei geplanten Investitionen und der Aufnahme eines Kredits ist ein Haushaltsplan zu empfehlen.
  • Einen Haushaltsrechner sowie Tipps zum elektronischen Haushaltsplan und Haushaltsbuch finden Sie hier.

Was ist ein privater Haushaltsplan?

Ein Haushaltsplan besteht aus Einnahmen und Ausgaben. Wenn Sie beides notieren und gegenüberstellen, erkennen Sie auf einen Blick, ob Sie in dem Monat noch Geld zur Verfügung haben oder ob Sie Ihr Budget bereits überschritten haben.

Früher wurde der Haushaltsplan in einem Haushaltsbuch geführt, mit Stift und auf Papier. Heutzutage nutzen viele digitale Methoden wie eine Excel-Tabelle oder – noch praktische – eine App mit dem Haushaltsplan online auf Ihrem Smartphone. Letzteres hat Vorteile, weil sie das Smartphone vermutlich meistens dabei haben und Ausgaben gleich vermerken können.  

Was ein Haushaltsplan bringt

Überblick gewinnen: Mit einem Haushaltsplan erhalten Sie als Familie, Paar oder auch allein einen detaillierten Überblick über Ihre Finanzen. Am Ende jeden Monats sehen Sie, ob Sie über Ihre Verhältnisse gelebt haben. Außerdem werden Sie nach einiger Zeit feststellen, welche Ausgaben nicht unbedingt nötig sind wo Einsparpotenzial besteht.

Hilft bei Überschuldung: Gerade für Haushalte, die mit Überschuldung zu kämpfen haben, ist ein Haushaltsplan oft der erste Schritt zu einem Leben aus der Überschuldung. 

Investitionen planen: Insbesondere, wenn Sie eine Investition planen oder einen Kredit aufnehmen möchten, empfiehlt es sich, einen besseren Einblick in Einnahmen und Ausgaben zu gewinnen. Mithilfe eines Haushaltsplans wissen Sie bald besser über Ihre Finanzen Bescheid. Es kann sogar sein, dass die Bank bei der Kreditvergabe einen Haushaltsplan von Ihnen wünscht. 

Wie Sie einen privaten Haushaltsplan erstellen

Halten Sie Ihre Finanzdaten griffbereit

Halten Sie die Zugriffsdaten für Ihr Online-Bankkonto oder die Kontoauszüge bereit. Sie brauchen eines von beidem, um Ihre fixen Kosten, aber auch Ihre Einnahmen zu ermitteln. 

Ermitteln Sie die Einnahmen 

Zu den monatlichen Einnahmen zählt natürlich das Nettoeinkommen. Weitere Einnahmen können z. B. Kindergeld oder Beihilfen sein sowie Trinkgelder. Etwas komplizierter wird es, wenn Ihr Einkommen variiert, weil Sie z. B. selbstständig sind, Provisionen oder Trinkgelder erhalten. In dem Fall Errechnen Sie den Durchschnitt der letzten 3 bis 6 Monate oder – noch besser – des letzten Jahres.    

Ermitteln Sie die Ausgaben

Die Auflistung der Ausgaben ist der aufwändigste Teil Ihres Haushaltsplans. Fixe Kosten können Sie in den meisten Fällen Ihren Bankauszügen entnehmen. Das sind z. B. Miete, Telefon- und Internet-Kosten oder Versicherungsbeiträge, können aber auch bestehende Kredite sein. (Unser Ausgaben-Rechner hilft Ihnen, nichts zu vergessen.) 

Schwieriger wird es bei Lebensmitteln, Kleidung, Hobbies oder Spontankäufen – sprich bei Ausgaben, die unregelmäßig sind. Hier können Sie einfach über einen längeren Zeitpunkt die Ausgaben in Ihren Haushaltsplan eintragen. Nach ein paar Monaten sehen Sie, wie viel Sie im Schnitt für die unterschiedlichen Bereiche ausgeben. Wenn es schnell gehen muss, weil Sie z. B. einen Haushaltsplan für eine Kreditentscheidung benötigen, dann nehmen Sie Ihre Finanzdaten zur Hilfe und betrachten die Vergangenheit: Schauen Sie auf Ihre Kontoauszüge, Kreditkarten- und Pay-Pal-Abrechnungen und verteilen Sie Ihre Barausgaben auf die verschiedenen Posten, wie z. B. Lebensmittel, Kleidung, Bus/Bahn und Auto.   

Stellen Sie Einnahmen und Ausgaben gegenüber

Wenn Sie alle Einnahmen und Ausgaben haben, kommt das Einfachste (manchmal aber auch Schmerzlichste). Sie ziehen die Ausgaben von den Einnahmen ab. Dann sehen Sie, wie viel Geld am Ende des Monats – z. B. für eine Kreditrate bei der Aufnahme eines Kredits – übrig bleibt.

Unser Tipp: Planen Sie mittlere und größere Ausgaben, die in nächster Zeit anfallen können, auf jeden Fall mit ein. Sie erscheinen auf keinem Bankauszug und stehen (noch) nicht in Ihrem Haushaltsplan. Doch auch diese geplanten Ausgaben sollten Sie in Ihre Haushaltsrechnung miteinbeziehen.    

Haushaltsrechner Online

Unser Haushaltsrechner hilft Ihnen, einen ersten Überblick über Ihre finanzielle Situation zu gewinnen. 

Hier finden Sie Haushaltsplan-Vorlagen

Um einen Haushaltsplan aufzustellen, können Sie elektronische Haushaltsbücher nutzen – das ist am einfachsten. Diese gibt es bei Banken, Sparkassen, Verbraucherzentralen, Versicherungen oder zum Download für Android und iOS im Internet. Finden Sie die passende Lösung für sich:

  1. Fragen Sie Ihre Bank: Wenn Sie ein Haushaltsbuch per Onlinebanking oder als App anbietet, können Sie sich die meisten Beträge automatisch eintragen lassen – und alle Informationen verbleiben direkt bei der Bank. Alternativ können Sie auch Praxistests und Vergleiche im Netz nutzen.
  2. Smartphone oder Computer? Möchte Sie Ihr Haushaltsbuch am Smartphone oder am heimischen Rechner führen? Je nachdem können Sie gezielt suchen.
  3. Datensicherheit: Deponieren Sie sensible persönliche Daten zu Einnahmen und Ausgaben nicht auf Servern außerhalb Europas. Finanz-Apps aus den USA oder China sind nicht unbedingt zu empfehlen.
  4. Möglichst kostenlos testen: Tragen Sie am besten einen Monat lang Ein- und Ausgaben in einer kostenlosen Version ein – und treffen Sie dann Ihre Entscheidung. Erst im täglichen Umgang sehen Sie, ob eine App mit vielen Spielereien nötig ist, oder ob das kostenlose elektronische Haushaltsbuch ausreicht. Finanz-Apps können fünf bis 15 Euro monatlich kosten. Es gibt aber viele zum kostenlosen Download.

Haushalts-Apps im Netz – hier einige Beispiele

  • Ausgaben Manager Tracker
  • Monefy – Expense Manager
  • Money Manager
  • Money Control
  • Fast Budget – Kostenmanager
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Autor
Redaktion Friedrich Krautzberger

Seit über 15 Jahren arbeite ich als Texter und bin sehr erfahren in Finanzthemen, vor allem was Geldanlagen und Versicherungen betrifft. In meiner langjährigen Laufbahn habe ich diverse Banken und Versicherer redaktionell betreut.

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